03.08. - 14.08.2014
Auch 2014 führte uns die Reise wieder in den hohen Norden, wobei der nördlichste Punkt Schottland, inklusive der Orkney-Inseln lediglich auf der Höhe von Stavanger in Norwegen liegt.
Nach einer Nachtanreise erlebten wir einen wunderbaren, sonnigen Nachmittag in Amsterdam, wobei die Stadt allerdings in manchen Teilen gerade erst wieder aufgehübscht wurde. Der alljährlich
stattfindende Amsterdam Gay Pride hatte seine Spuren hinterlassen. Am frühen Abend erwartete uns in Ijmuiden bereits die Nachtfähre nach Newcastle-upon-Tyne. Die Nordsee war
ruhig und so verlief die Überfahrt ohne Zwischenfälle.
In England angekommen überquerten wir bald die schottische Grenze und das Abenteuer Schottland begann. Bereits bei unserem ersten größeren Stopp in Glasgow informierte uns der
Reiseleiter darüber, dass die Schotten wirklich nichts unter ihrem Kilt tragen.
Entlang des Loch Lomond, vorbei an Fort William und Fort Augustus führte unsere Reise weiter nach Inverness und dann in die Highlands. Ganz im Westenliegt das kleine Örtchen
Ullapool, vor hier aus führt eine einsame Straße am Atlantik entlang immer nach Norden, teilweise einspurig, teilweise auch etwas besser ausgebaut. Durness und Thursoo sind die einzigen größeren
Orte hoch oben im Norden von Schottland.
Wir aber wollten noch weiter rauf, die Orkney-Inseln waren das Ziel, das wir nach einer Stunde Fährfahrt erreichten.
Nun ging es wieder Richtung Süden, der Zivilisation entgegen. Schöne Schlösser und Steilküsten begleiteten uns auf dem Weg zurück nach Inverness zu unserem nächsten Hotel in Grantown-on-Spey. Von hier aus starteten wir nochmal einen unvergesslichen Ausflug in die nordwestlichen Highlands, entlang des Loch Maree über Gairloch zu dem berühmten Inverewe Gardens. Ebenso interessant der Ausflug zum Culloden Battlefield und zur Whisky-Destillerie Glen Fiddich. Heftiger Regen (der Ausläufer eines amerikanischen Hurricans verwüstete Tags zuvor den Norden Schottlands) begleitete uns über die Grampian Mountains nach Edinburgh. Auch die Stadtführung in Edinburgh war noch typisch schottisch - waagrechter Regen. Aber was für ein Glück: der Abend war trocken und somit bestand auch keine Gefahr, dass das Royal Edinburgh Military Tattoo nicht in gewohnter Weise hätte statt finden können. Ein gelungener Abschluss einer gigantischen Reise.
Der Vollständigkeit halber muss natürlich noch erwähnt werden, dass auch der Süd-Osten Schottlands durchaus seine Reize und mit Städten wie Berwick-upon-Tweed auch sehr nette
Orte vorzuweisen hat. Die Fährüberfahrt zurück nach Ijmuiden verlief genauso harmonisch wie die Anreise.